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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 265

1873 - Essen : Bädeker
265 und Frauen schnitten Verlandstücke vorschriftsmäßig zurecht, oder sie strickten und nähten für die Soldaten. In den großen Niederlagen, die kaum ausreichten, die zahlreichen Liebesgaben zu bergen, waren vom Morgen bis zum Abend treue Frauenhände thätig, die geschenkten Wäschegegenstände zu zählen und zu ordnen; andere arbeiteten an Näh- maschinen, um die erforderlichen Hemden, Binden, Jacken u. s. w. anzufertigen; noch andere nahmen die für die Soldaten eingehenden Postsendungen entgegen, um sie zu ordnen, zu packen und auszuliefern. Mit den Frauen wetteiferten in zahllosen Vereinen die Männer und Jünglinge, sich dem friedlichen Dienste des Vaterlandes zu widmen. Und während die Reichen große Summen hergaben, fehlte es keineswegs an Armen, die in rührender Weise auch ihr Scherflein beisteuern wollten. Selbst in Amerika und andern fernern Landern sammelten die dort wohnenden Deutschen und sandten reiche Liebesgaben nach ihrem be- drohten Vaterlande. So stand in den ersten Tagen des August das ganze deutsche Volk in seinem Kriegs- und Friedensheere gerüstet da, fest entschlossen, das Vaterland gegen einen übermüthigen und ungerechten Angriff mit Gut und Blut zu vertheidigen und die Noth des Krieges nach Mög- lichkeit zu lindern. 37. Die ersten Siege bei Weißenbttrg, Wörth und Saarbrücken - Spicheren. (4. u. 6. August 1870.) In wenigen Tagen waren die deutschen Heere marschbereit und zogen auf Landstraßen und Eisenbahnen, Regiment auf Regiment, nach dem Rhein und über'n Rhein. Habt Ihr sie gesehen, diese Infanterie, Kavallerie und Artillerie mit ihren Kanonen? und gehört, mit welcher Begeisterung sie sangen: »Lieb Vaterland, magst ruhig sein; Fest steht und treu die Wacht am Rheinl"? Drei Armeen wurden zusammengezogen: die erste, der rechte Flügel, 130,000 Mann stark, unter dem Oberbefehl des General von Steinmeh, bei Trier bis Saarbrücken, — die zweite, das Centrum, mit den Truppen des Königreichs Sachsen 140,000 Mann, unter Prinz Friedrich Karl, in der bayerischen Pfalz, — die dritte, der linke Flügel, mit den süddeutschen Truppen 150,000 Mann, unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, an der Nordgrenze des Elsaß. Den Oberbefehl über das gefammte deutsche Heer führte König Wilhelm als Bundesfeldherr. Nachdem derselbe in dem Ver- trauen, daß an Gottes Segen alles gelegen ist, auf den 27. Juli einen allgemeinen Bettag angeordnet hatte, begab er sich am 31. Juli nach Mainz und erließ von hier aus am 2. August nachstehende Prokla- mation'^) an die Armee: Proklamation — Ausruf, Bekanntmachung.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 45

1873 - Essen : Bädeker
45 zu überliefern. Die richterlichen Beamten haben den eines Ver- gehens Angeklagten in Untersuchung zu nehmen und nach Befund freizusprechen oder zu verurtheilen. Schwerere Vergehen aber, Ver- brechen, werden unter dem Vorsitze königlicher Richter vor Schwur- gerichten verhandelt, welche aus unbescholtenen Bürgern bestehen, die Geschworene genannt werden. Die Geschworenen haben nach Fest- stellung des Thatbestandes über den eines Verbrechens Angeklagten ihr „Schuldig oder Nicht schuldig" auszusprechen, worauf alsdann die richterliche Verurtheilung oder Freisprechung erfolgt. Zurauf- bewahrung der verurtheilten Verbrecher dienen die Zuchthäuser. — Die Obrigkeit im Staate soll dem Unrecht, dem Bösen, wehren und bildet daher den Wehrstand im weitern Sinne; aber der Wehr- stand im eigentlichen Sinne ist die bewaffnete Macht, das Militair, die Armee oder das Kriegsheer, welches aus dem stehenden Heere und aus der Landwehr besteht. Jeder wehr- hafte Preuße gehört 7 Jahre lang, in der Regel vom vollendeten 20. bis zum beginnenden 28. Lebensjahre, zum stehenden Heere — und zwar die ersten 3 Jahre bei den Fahnen, die letzten 4 Jahre in der Reserve — und die folgenden 5 Lebensjahre zur Landwehr. Die Kriegs-Marine (Kriegsflotte) in der Nord- und Ostsee ist dazu bestimmt, die Gewässer und Küsten, sowie den Seehandel zu schützen. Der Kieler Hafen und der Jahdebusen sind zu Kriegshäfen bestimmt. Die gesammte Land- und Seemacht ist dazu da, den Staat gegen Angriffe äußerer Feinde, sowie gegen Aufruhr und Empörung im Innern zu schützen. 6. Ihrer Religion nach sind die Bewohner des preußischen Staates Christen; doch leben zerstreut unter diesen auch etwa 314,000 Juden. Die Christen unterscheiden sich nach dem Bekenntnisse ihrer Religion in Evangelische und Katholiken. Die Mehrzahl, fast 2/3 der Bevölkerung, bekennt sich zur evangelischen, und y3 zur katholischen Religion. Die Rheinprovinz, Westphalen, Schlesien und die Provinz Posen sind überwiegend von Katho- liken, dagegen die Provinzen Sachsen, Hessen-Nassau, Han- nover, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Pommern und Preußen" vorherrschend von Evangelischen bewohnt. Juden wohnen in allen Provinzen, die meisten aber in der Provinz Posen. 7. An der Spitze des preußischen Staates und der gesammtcn Verwaltung desselben steht als Regent, Fürst oder Landesherr der König von Preußen: Wilhelm I. Da der König seinen Sitz oder seine Residenz in Berlin hat, so ist diese Stadt die Haupt- oder Residenzstadt des Staates. — Aus dem bisher Gesagten ist leicht einzusehen, welch eine große bürgerliche Gesellschaft ein Staat ist, und daß ein solcher unmöglich von einem Einzelnen, dem Könige allein, verwaltet werden kann: und eben deswegen sind die im Vor- hergehenden genannten Veranstaltungen und Beamten des Staates nöthig, die alle ihre Amtsgewalt im Namen des Königs aus-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 238

1873 - Essen : Bädeker
238 einen Aufruf zur freiwilligen Bewaffnung: „Das Vaterland ist in Gefahr; Preußens Jugend rüste sich zum Kampfe!" — Da loderte die Vaterlandsliebe in Hellen Flammen auf: Jünglinge und Männer verließen Beruf und Familie, um das Vaterland zu befreien. Am 28. Februar schloß der König mit dem Kaiser Alexander von Nußland ein Bündniß, in welchem letzterer gelobte, die Waffen nicht eher niederzulegen, bis Preußen in feinem früheren Umfange wieder hergestellt sein werde. Am 16. März erfolgte Preußens Kriegs- erklärung an Frankreich, und am 17. März erließ der König den denk- würdigen Aufruf an sein Volk, der mit den begeisterten Worten schließt: „Welche Opfer auch gefordert werden, ste wiegen die heiligen Güter nicht auf, für welche wir sie hingeben, für die wir streiten und siegen müssen, wenn wir nicht aufhören wollen, Preußen und Deutsche zu sein. Es ist der letzte entscheidende Kampf, den wir bestehen für unsere Existenz, unsere Unab- hängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg giebt es, als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang, weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Mit Zuver- sicht dürfen wir vertrauen, Gott und unser sesterwille werden unserer ge- rechten Sache den Sieg verleihen, und mit ihm die Wiederkehr einer glück- lichern Zeit!" — Zugleich wurde die Errichtung der Landwehr verordnet. „Mit Gott für König und Vaterland" — sollte ihr schöner Wahlspruch sein, und mit demselben schönen Worte war wenige Tage vorher (am 10. März) der Orden des eisernen Kreuzes als Auszeichnung für die Helden des Befreiungskrieges gestiftet worden. 38 Preußens und Deutschlands Erhebung. (1813.) Der Aufruf des Königs von Preußen, Friedrich Wilhelm'slll., entflammte die Begeisterung für die Befreiung des Vaterlandes zu dem herrlichsten Feuer. „Der König rief, und Alle, Alle kamen!" Von Memel bis Demmin, von Cölberg bis Glatz regte sich unter den Preußen nur eine Stimme, ein Gefiihl, das Vaterland zu retten, Preußen und Deutschland zu befreien. Krieg wollten die Preußen, dm Frieden fürchteten sie, weil er unter Napoleons Gewaltherrschaft doch kein ehrenvoller geworden wäre. Krieg! Krieg! schallte es von den Karpathen bis zur Ostsee, von dem Niemen bis zur Elbe. Jünglinge, die kaum wehrhaft waren, Männer mit grauen Haaren, Offiziere, die wegen Wunden und Verstümmelungen lange ehrenvoll entlassen waren, Gutsbesitzer und Beamte, Väter zahlreicher Familien und Verwalter großer Geschäfte, für jeden Kriegsdienst längst entschul- digt, wollten sich doch selbst nicht entschuldigen; ja, sogar Jungfrauen drängten sich unter Verkleidungen zu den Waffen. Alle wollten sich üben, rüsten und für das Vaterland streiten und sterben. Und was die Männer unter den Waffen thaten, das thaten die Frauen durch Gebete, Ermahmmgen, Arbeiten, Sorgen und Mühen ftrr die Ausziehenden, Kranken imd Verwundeten. Wer könnte ste alle zählen, die Hab und Gut, Ohr- und Fingerringe opferten, um Frei-

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 232

1873 - Essen : Bädeker
232 wurde für 300,000 Thaler angekauft. Friedrich I. regierte als König von 1701—1713 und hinterließ den Thron seinem Sohne: 33. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen. (1713-1740.) Der König Friedrich Wilhelm I. war in mancher Hinsicht das Gegentheil seines Vaters. Die kostspielige Pracht des Hofes, die Friedrich!, eingeführt hatte, wurde von Friedrich Wilhelm I. abge- schafft und die strengste Sparsamkeit eingeführt. An seiner Tafel und in seiner Kleidung herrschte eine solche Einfachheit, daß seine Hofleute sich über die Kargheit des Königs lustig machten. Er aber verwendete die ersparten Summen zu bestem Zwecken und beschämte dadurch jede Verleumdung. Er ehrte den Kriegerstand und wohnte fast täglich den militärischen Übungen bei. Eine besondere Vorliebe hatte er für große Soldaten, die er oft für bedeutende Summen kaufte. Sein Leibregiment bestand aus Soldaten von riesenhafter Größe. Einer seiner ausgezeichnetsten Generale war der Fürst Leopold von Dessau, gewöhnlich der alte Dessauer genannt. Friedrich Wil- helm vergrößerte den Staat durch einen Theil des Herzogthums Geldern, Obergelderland (in der Rheinprovinz), und durch Stettin nebst Vorpommern und den Inseln Usedom und Wollin. Von seinem Sohne, dem Kronprinzen Friedrich, schien er für die Größe Preußens nicht viel zu erwarten; der Knabe haßte den Zwang, mit dem man ihn vom achten Jahre an zu militärischen Übungen anhielt. Schon in seinem zehnten Jahre mußte er, trotz Wind und Wetter, mit Tasche und Flinte Schildwacht stehen. Er aber liebte Bücher und Musik mehr, als das Soldatenleben. „Der Fritz", sagte der König einmal „ist ein Querpfeiferund ein Poet ge- worden; er macht sich nichts aus den Soldaten und wird meine ganze Arbeit verderben", und behandelte deshalb den Prinzen so strenge, daß dieser den Entschluß faßte, nach England zu seinem Oheim Georg 1!. zu entfliehen. Mit Hülse seiner Freunde Katt in Berlin und Keith in Wesel sollte die Flucht von Wesel aus vor sich gehen (1730). Aber sein Vorhaben ward aus seiner Reise nach den Rheinlanden ent- deckt; er wurde auf Befehl des erzürnten Vaters vor ein Kriegsge- richt gestellt und auf die Festung Küstrin in Arrest gebracht. Von jetzt an nannte ihn der König nur den entlaufenen Fritz. Der arme Katt wurde in Küstrin vor den Augen des Prinzen enthauptet. Nach und nach söhnte sich der Vater wieder mit dem Sohne aus, entließ ihn seiner Haft und schenkte ihm das Schloß Rheinsberg; er schien den großen Geist zu ahnen, der in dem Prinzen wohnte. Der König starb am 31. Mai 1740 und hinterließ seinem 28jährigen Sohne Friedrich Ii. (geb. den 2. Januar 1712 zu Berlin) den Thron, einen Schatz von neun Millionen Thalern und ein disciplinirtes, geübtes Heer von 80,000 Mann.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 264

1873 - Essen : Bädeker
264 behülflich zu sein, um die Sterbenden zu trösten, um für Beide Briefe in die Heimath zu schreiben und viele andere Dienste zu leisten. Das ist das stille Heer des Friedens auf dem Schlachtfelde, kenntlich durch eine weiße Armbinde mit einem rothen Kreuz. Sobald von Frankreich uns der Krieg erklärt war, rüstete sich dieses stille Heer zu seinen Liebeswerken, allen voran die Johanniter und Maltheser. Diese Orden sind Verbindungen von Männern, die es schon in alten Zeiten für ihre Aufgabe hielten, Kranke zu bedienen und zu verpflegen und zu diesem Zwecke Krankenhäuser zu errichten, die sie theils selbst bedienten, theils leiteten*). Wie im schleswig-holstein- schen und im böhmischen Feldzug, so wollten sie auch in diesem Kriege ihre Hülfe den Kranken und Verwundeten zuwenden. Gleich beim Be- ginn desselben meldeten sich mehrere hundert von ihnen zum Dienste im Felde, und über 1000 Betten wurden in ihren Krankenhäusern für die Verwundeten bereit gestellt. Diese Männer, theils ausgebildete Krankenpfleger, theils junge Leute aus verschiedenen Ständen: Stu- denten, Lehrer, Kaufleute, Handwerker, zogen nach einer kurzen Vor- bereitung in einem Krankenhause und Unterweisung in der Verband- lehre mit der Armee hinaus, um den im Kampfe verwundeten und ermat- teten Soldaten Samariterdienste zu erweisen durch Pflege des Leibes und Trost des bekümmerten Herzens. — Dazu kamen Hunderte von Feld- diakonen, von Diakonissinnen und barmherzigen Schwestern, die ebenfalls auf den Schlachtfeldern, besonders aber in den Laza- rethen, die Verwundeten und Kranken bedienen und pflegen wollten. Aber auch die ruhigen Friedensleute in der Heimath, die nicht mit hinausziehen konnten, besonders die Frauen, regten ihre Hände, die Noth des Krieges zu lindern. Am 18. Juli hatte die Königin August« von Preußen, die Beschützerin des „vaterländischen Frauen- vereins", folgenden Aufruf erlassen: „Das Vaterland erwartet, daß alle Frauen bereit sind, ihre Pflicht zu thun! Hülfe zunächst an den Rhein zu senden." Am folgenden Tage forderte die Kronprinzessin Viktoria den Vor- stand der unter ihrem Schutze stehenden „Jnvalidenstiftung" auf, Sammlungen von Liebesgaben zu veranstalten, um damit die Tausende von Frauen und Kindern, die während des Krieges ihrer Ernährer beraubt sind, vor äußerer Noth zu bewahren. „Möge freie Liebes- thätigkeit sich vereinen" — sagte die Kronprinzessin —, „um die An- gehörigen derjenigen vor Entbehrung zu schützen, welche Gesundheit und Leben für uns hinzugeben bereit sind." Allenthalben traten sofort zahllose Vereine ins Leben, welche Gaben sammelten für die zurückgebliebenen Familien einberufener Soldaten und für die im Felde verwundeten und erkrankten Krieger. Alle Städte Deutschlands wetteiferten mit einander — überall die Frauen voran. Da saßen um den Familientisch neben der Mutter Mädchen vom zartesten Alter bis zur Jungfrau und zupften Charpie; die älteren Tochter ""ft Siehe Ii. Asschti.'Iv. Seite 447.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 271

1873 - Essen : Bädeker
271 Am 2. Sept. telegraphirte der König an die Königin: „Die Capitulation, wodurch die ganze Armee in Sedan kriegsgefangen ist, ist soeben mit dem General Wimpffen geschloffen, der an Stelle des verwundeten Marschalls Mac Mahon das Kommando führte. Der Kaiser hat nur sich selbst mir ergeben, da er das Kommando nicht führt und Alles der Regentschaft in Paris überläßt. Seinen Aufenthalt werde ich bestimmen, nachdem ich ihn gesprochen habe in einem Rendezvous*), das sofort stattfindet. Welch' eine Wendung durch Gottes Führung!" — Bei dieser Zusammenkunft „beobachtete der Kaiser eine ergebene, aber würdige Haltung." „Wir waren Leide" — schreibt der König an die Königin — „sehr bewegt über dieses Wiedersehen. Was ich Alles empfand, nachdem ich noch vor drei Jahren Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht gesehen hatte, vermag ich nicht zu beschreiben." — In großmüthiger Herzensgüte wies der König dem Gefangenen das schöne Schloß Wilhelmshöhe Lei Kassel als Aufenthalt an. Durch die Capitulation von Sedan geriethen außer dem Kaiser 40 Generäle, 4000 Offiziere und 84,000 Mann in Gefangenschaft; außerdem waren schon während der Schlacht 25,000 Mann gefangen genommen und 14,000 Mann über die belgische Grenze gedrängt und dort entwaffnet worden. Sämmtliche Adler der gefangenen Regimenter, 70 Mitrailleusen, 400 Feld-, 150 Festungsgeschütze und 10,000 Pferde fielen den Siegern in die Hände. Durch ganz Deutschland brauste ein Strom des Jubels und der Be- geisterung, als die Siegeskunde von Sedan anlangte. Glockengeläute und Böllerschüffe ertönten; die Geschäfte wurden geschloffen; die Jugend stürzte freudigerregt aus den Schulen. In Berlin kletterten die Jungen auf das Denkmal des „alten Fritz", schmückten den Helden mit einem frischen Lorbeerkranz und gaben ihm eine deutsche Fahne in die Hand. In vielen Orten gab man der Siegesfreude durch eine Feier auf den Marktplätzen Ausdruck; die Häuser, mit Fahnen ge- schmückt, wurden Abends erleuchtet und jubelnde Schaaren wogten, die „Wacht am Rhein" singend, durch die Straßen. Kaum war es 7 Wochen her, als der französische Übermuth den grysen Heldenlönig Wilhelm in Ems zu beleidigen wagte — kaum 7 Wochen, als ein ganzes Volk trunken vor Eroberungssucht die Krieges- fackel schwang und rief: „Rach Berlin!" — und jetzt —: die eine Armee Frankreichs in Metz etngeschloffen und die andere — mit dem Kaiser als Gefangene nach Deutschland abgeführt! — „Welch' eins Wendung durch Gottes Führung!" — »Aus Wilhelmshöhe — welch ein Lohnt Erniedrigt sitzt Napoleon." ') Sprich: Raiigdehwuh » A»scmimenk»ust.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 273

1873 - Essen : Bädeker
i\t es, ihn nicht selbst pflegen zu können, wenn die schweren Wunden seinen Transport in die Heimath unmöglich machen! Bei dieser wehmüthigen Klage war es ein schöner Trost, zu wisten, daß draußen auch für die Verwundeten und Todten gesorgt wird, daß sie vom Kampfplatz aufgehoben, verbunden und gepflegt werden, ja daß es den Sterbenden auch an liebevollem geistlichen Trost nicht fehlt, daß die Todten — soweit es möglich — nach christlichem Gebrauch begraben werden. Denn wo das bewaffnete Heer eine Schlacht ge- schlagen hat, da ist auch das unbewaffnete, das stille Heer auf dem Kampfplatze zu seiner Liebesarbeit gerüstet. Die Schlacht hat begonnen! Die Erde erbebt unter dem Brüllen des Kanonendonners. Dazwischen knattern die Flintensalven und das Mitrailleusenfeuer. Pulverdampf hüllt die Kämpfer ein. Blitze, welche dem Schusse vorhergehen, leuchten dazwischen. Hier und da — abseits vom Kampfplatz — hat man den Verbandplatz errichtet; ringsherum stehen bewegliche Feldlazarethe, „ in denen Leinenzeug und die ärztlichen Instrumente liegen. Über ihnen weht die weiße Fahne mit dem rothen Kreuz. Ärzte, Feldgeistliche, militärische Krankenträger, freiwillige Krankenträger und-Pfleger: Jo- hanniter, Maltheser, Diakonen, Diakonissinnen und barm- herzige Schwestern stehen dabei, bereit, die Verwundeten aus dem Gefecht zu holen, sie zu verbinden und zu erquicken. Von dem Ver- bandplätze werden die Verwundeten in bereitstehenden Wagen langsam weggefahren, dem nächsten Lazarethe zu. Der Kampf ist zu Ende! Auf den weiten fruchtbaren Ebenen, wo einst das Getreide goldig wogte, herrscht die Zerstörung. Ein ödes Schweigen, nur durch das Stöhnen der Verwundeten und Sterbenden unterbrochen, lagert über dem Schlachtfelde, dessen Blutlachen überall einen röthlichen Schein verbreiten. Hat der Kampf um ein Dorf herum oder in demselben gewüthet, so liegen die Verwundeten und Todten in den Gärten oder auf der Straße. Da ist es wiederum die Arbeit des stillen Heeres, sie zusammenzutragen, sie in überdeckte Räume zu schaffen, auf Stroh zu betten und dann den Ärzten zur weiteren Be- handlung zu überlassen. Unversehrt gebliebene Häuser und Scheunen, Schulgebäude und Kirchen sind überfüllt mit Verwundeten, ja auf den Straßen und freien Plätzen liegen dieselben in langen Reihen neben einander — fortwährend kommen noch leichter Verwundete nachgehinkt, mit immer neuen Lasten kehren die Wagen zurück — es scheint gar kein Ende nehmen zu wollen. Anerkennung, Ehre und Dank sei all den wackern Männern, Jünglingen, Frauen und Jungfrauen dargebracht, welche hier auf den Schlachtfeldern und in den Lazarethen mit eigener Lebensgefahr Tag und Nacht unermüdlich thätig waren, den Verwundeten und Ster- benden Samariterdienste zu erweisen! Anerkennung, Ehre und Dank aber auck all den Vereinen in der Heimath, in Stadt und Land, welche Haester»' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausg. 18

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 446

1873 - Essen : Bädeker
446 22. Das Rltterthum Lrn Mittelalter. Anfänglich bestanden die Heere der Deutschen und der meisten übrigen Völker Europas größtenteils aus Fußgängern. Die wenigen Neiter trugen Helme und Panzer, ihre Waffen waren Lanzen und furcht- bare Schwerter. Wegen dieser kostspieligen Rüstung konnten aber nur die Reichen und Vornehmen zu Pferde dienen. Darum gab der Reiterdienst eine Art von Ansehen und Adel. Um einen sol- chen Vorzug zu erhalten und zu vermehren, war das ganze Leben des Adels kriegerisch von Jugend auf. Körperliche Kraft und Ge- wandtheit ging ihm über alles; von Jugend auf lernte der Adelige ein wildes Roß tummeln und Lanze und Schwert mit Gewandt- heit führen. Kein leichter Fußgänger konnte sich mit einem geübten Reiter messen, der vom Kopfe bis zu den Füßen mit Eisen bedeckt war. So machten in den damaligen Zeiten die Adeligen die vor- nehmsten Krieger aus, und von ihrem Neiterdienst erhielten sie den Namen Ritter. — Mit der Zeit bildeten die Ritter einen besonderen Stand. Religion, Ehre, Tapferkeit und Hochachtung gegen das weibliche Geschlecht waren die vier Haupttugenden der Mitglieder. Zur Zeit der Kreuzzüge stand das Ritterthum in seiner schön- sten Blüthe. Es bildeten sich, gleich den Mönchsorden, drei engere Verbrüderungen der Ritter unter einander. Das waren die Orden der Johanniter, der Tempelherrn und der Deutschen. Schon im Jahre 1048 hatten Kaufleute aus Amalfi (in Unteritalten) in der Nähe des heil. Grabes ein Kloster bauen lassen zur unentgeltlichen Auf- nahme und Verpflegung armer und kranker Pilger. Als Gottfried von Bouillon 1099 nach Eroberung der heil. Stadt dieses Spital besuchte, wurde er von der hingebenden Treue der Mönche, die hier ihr Leben der Krankenpflege widmeten, so gerührt, daß er der Stiftung eines seiner Güter in Brabant zum Geschenk machte. Nun traten einige Ritter seines Gefolges in das Kloster als dienende Brüder ein, entsagten der Welt, verpflichteten sich zu den gewöhnlichen Kloster- gelübden des Gehorsams, der Ehelosigkeit und der Armuth, und bezeichneten ihre schwarze Ordenstracht mit einem achtspitzigen, weißen Kreuze. Schnell verbreitete die Dankbarkeit heimkehrender Pilger, die bei ihnen Aufnahme und Verpflegung gefunden hatten, ihren Ruhm durch ganz Europa, und in allen Ländern wetteiferte die Mild- thätigkeit der Frommen, durch reiche Gaben sich einen Antheil an diesem Verdienste zu erwerben. Jetzt erhoben sich statt des armseligen Obdachs, das die Brüder bisher zur Aufnahme bieten konnten, Paläste, und da- neben wurde ein prächtiger Tempel zu Ehren des heil. Johannes des Täufers erbaut, und die Brüderschaft führte von nun an den Namen Johanniterordrn. — Ihre Güter mehrten sich bald in allen europäischen Ländern, und sie selbst schlugen sich lange heldenmüthig mit den Türken herum, bis auch sie der Übermacht weichen mußten. Sie ließen sich dann auf der Insel Cypern nieder, und als sie auch hier vertrieben wurden, auf der Insel Rhodus. Als sie aber endlich auch hier keine bleibende Stätte

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 457

1873 - Essen : Bädeker
457 europäische Nationen, die auf die Engländer eifersüchtig waren, besonders die Franzosen in ihr Jntereffe, wählten zu ihrem Anführer den berühmten. Washington, einen reichen Pflanzer, der sich auf das Kriegswesen wohl verstand. Die Colonisten standen den Engländern zwar an Ausrüstung und Kriegserfahrung weit nach; aber sie übertrafen die von diesen in Sold genommenen fremden Truppen, unter denen sich auch Deutsche: Hessen und Braunschweiger, befanden, an Muth, Vaterlandsliebe, Begeisterung für die Freiheit und besonders an genauer Kenntniß des Landes. Lange blieb der Kampf ohne Entscheidung; aber als 1777 bei Saratoga der englische General von den Amerikanern um- zingelt und zur Übergabe gezwungen, und 1781 ein zweites englisches Heer bei Uorktown durch Washington gefangen genommen worden, und England kein neues Heer zu senden hatte: da wurde im Frieden zu Versailles 1783 die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Freistaaten anerkannt. Seit diesem Frieden hat der junge Freistaat staunenswerthe Fortschritte in der Bevölkerung und im Wohlstände gemacht; denn Tausende und abermals Tausende sind aus England, Irland, Frankreich und Deutschland nach der neuen Welt ausgewandert, um sich dort im Lande der Freiheit und des Wohlstandes niederzulassen. Urwald auf Urwald ist niedergesunken, Niederlassung auf Niederlassung entstanden, Städte auf Städte sind angelegt und wunderbar rasch bevölkert worden, Provinzen auf Provinzen haben sich gebildet. Die Zahl der verbundenen Staaten hat sich von 13 auf 38 schon vermehrt. An der Spitze dieses Bundesstaates steht ein Prä- sident, der alle vier Jahre neu gewählt wird. Washington war der erste Präsident — zu seiner Ehre wurde auch die Stadt gleichen Namens ge- gründet und zur Hauptstadt des ganzen Freistaates und zum Versammlungsorte des Congresses (Abgeordneten-Versammlung) erhoben. Großen Einfluß auf das amerikanische Volk und seine Schicksale übte besonders der berühmte Benjamin Franklin. Er war der Sohn eines Seifensieders. Da sein Vater 17 Kinder hatte, so konnte er auf ihn, den jüngsten, nicht viel ver- wenden, und bestimmte ihn auch zu seinem Handwerke. Attein dieses gefiel ihm nicht, und er lernte bei einem Bruder die Vuchdruckerkunst. Nach mancherlei Widerwärtigkeiten legte er eine eigene Buchdruckerei an und war unermüdet thätig, dabei heiter und streng redlich. Dies verschaffte ihm das Zutrauen seiner Lands- leute, die gern bei ihm Bestellungen machten und ihn unterstützten. In seinen Feierstunden las er nützliche Bücher, und bald verfaßte er selbst kleine Schriften für das Volk, welche gern gelesen wurden; dann gab er eine Zeitung heraus, die große Abnahme fand. Durch tiefes Nachdenken und gründliches Forschen er- fand Franklin den Blitzableiter, wodurch sein Name in ganz Europa bekannt wurde. Enaland wollte diesen Mann für sich gewinnen, und ernannte ihn zum Ober- postmeister der amerikanischen Besitzungen; allein er blieb dennoch der Sache seines Vaterlandes ergeben. Bei dem Ausbruche der Mißhelligkeiten zwischen England und Amerika reiste er nach L ondon und vertheidigte hier die Rechte seiner Lands- leute niit eben so großer Weisheit als Freimüthigkeit. Als er im Jahre 1776 wegen Abschließung eines Bündnisses mit Frankreich nach Paris kam, gerietst die ganze Stadt in freudige Bewegung; jeder wollte den ausgezeichneten Ameri- kaner sehen. Nicht selten saß der ehemalige Buchdrucker mit dem Könige zu. Tische. Bei seiner Aufnahme in die Gelehrtenversammlung Frankreichs ward er, als Erfinder des Blitzableiters und Befreier des Vaterlandes, mit dem eben so schönen als wahren Verse bewillkommnet: „Dem Himmel entriß er den Blitz, den Tyrannen das Scepter!" Franklin starb, allgemein verehrt und bewundert, in seinem 81. Jahre. Merk- würdig ist noch die Grabschrift, die er sich selbst setzte: „Hier liegt der Leib Benjamin Franklins, eines Buchdruckers, als Speise für die Würmer, gleich dem Deckel eines alten Buches, aus welchem der Inhalt herausgenommen, und der seiner Inschrift und Vergoldung beraubt ist. Doch wird das Werk selbst nicht verloren sein, sondern einst wieder erscheinen in einer neuen, schönern Ausgabe, durchgesehen und verbessert von dem Verfasser."

10. Nr. 22 - S. 51

1904 - Breslau : Hirt
§ 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. 51 Brandenburg führte, wo die Soldaten furchtbar hausten, fo schloß sich der Kurfürst nun an den König von Polen an. Diesem war dieser Beistand sehr willkommen; deshalb erklärte er im Vertrage zu Wehlau (Pregel) 1657 die polnische Lehnshoheit über Ostpreußen für aufgehoben und gab dem Kurfürsten außerdem Lauenburg und Bütow in Hinterpommern. Als dieser Krieg durch den Frieden zu Oliva (bei Danzig) 1660 beendet wurde, da erkannten alle Mächte den Kurfürsten als selbständigen Herzog von Ostpreußen an. 5. Kampf mit den Ständen. Als der Kurfürst von den preußischen Ständen (den Vertretern der Städte und des Adels), den Huldigungseid forderte, verlangten diese die Anerkennung aller ihrer Vorrechte, die sie mit List und Gewalt den früheren Fürsten abgerungen hatten. Davon wollte und konnte aber Friedrich Wilhelm nichts wissen. Da die Stände sogar mit Aufruhr drohten, so nahm der Kurfürst den Rädelsführer derselben, den Bürgermeister Rode, gefangen. Einen alideren Wortführer der Unzu- friedenen, den Oberst von Kalckstein, der nach Warschau geflohen war, ließ er mit List daselbst gefangen nehmen und zu Memel hinrichten. In ebenso entschiedener Weise brachte er sein landesherrliches Ansehen in Magdeburg und in den Kleveschen Landen zur Geltung. So schuf er allmählich einen, wenn auch viel zerteilten, doch einheitlichen Staat, in dem ein Wille und ein Gesetz herrschte, in dem alle Bürger gleichartige Steuern trugen, und in dem einerlei Münzen und Maß galten. 6. Krieg gegen Frankreich und Schweden. In Frankreich regierte damals Ludwig Xiv., ein ehrgeiziger und verschwenderischer Fürst, der sein Reich zum ersten in Europa erheben wollte und darum namentlich mit Deutschland viele Kriege führte. Der Große Kurfürst trat ihm von allen deutschen Fürsten am entschiedensten entgegen, als französische Heere deutsche Gebiete furchtbar verwüsteten. Ludwig merkte bald, daß der Branden- burger unter allen seinen deutschen Gegnern der gefährlichste sei; darum bewog er die Schweden durch reiche Hilfsgelder, 1674 in Brandenburg einzufallen. Diese hausten nun in dem armen Lande wie in den Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Zwar scharten sich die treuen Bauern zu- sammen und schrieben auf ihre Fahnen: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfürsten mit Leib und Blut!" Doch vermochten sie wenig auszurichten. Sobald im Frühjahr 1675 die Wege gangbar ge- worden waren, zog der Kurfürst vom Main her in Eilmärschen nach Magde- burg und warf sich bei Rathenow auf die Schweden, die ihn noch ferne meinten. Sein Feldmarschall Derfflinger — früher ein Schneider und nach und nach zu dieser hohen Stellung emporgestiegen — (Fontane: Der alte Derff- linger— Lehmann: Das schönste Rittertum) — überrumpelte sie und schob sich wie ein Keil zwischen die schwedischen Heere. Am 18. Juni kam es bei Fehrb ellin (östlich von Havelberg) zur entscheidenden Schlacht. Der Kurfürst ließ auf einer Anhöhe, die von den Schweden nicht besetzt worden war, seine Geschütze auffahren. Er stürzte sich an der Spitze einer Reiterschar ins dichteste Kampfgetümmel und rief den schon weichenden Soldaten zu: 4*
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